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Ehrennadel des Kreises für vier Ehrenamtler

Autor/in: Die Pressesprecherin
Quelle: Kreis Ostholstein

Eutin. Kreispräsident Ulrich Rüder hat heute (6. Oktober) im ostholsteinischen Kreistag vier ehrenamtlich Tätige für ihre besonderen Verdienste ausgezeichnet. Die Ehrennadel des Kreises Ostholstein erhielten dieses Jahr Marina Bütje aus Bentfeld, Manfred Hoffmann aus Dannau, Hildegard Kunow aus Heiligenhafen und Ilsetraut Wagner aus Eutin. Für den musikalischen Rahmen während der Feierstunde sorgten Fynn Schmäling am Klavier und die „Jazzy Flutes“ von der Kreismusikschule Ostholstein.

Rüder hob in seiner Ansprache die Bedeutung des ehrenamtlichen Einsatzes auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Flüchtlingssituation als unverzichtbaren Bestandteil des sozialen Lebens in der heutigen Gesellschaft hervor. Aus Anlass des Tages der Verleihung der Ehrennadel dankte er zugleich allen Bürgern für ihr außerordentliches und beispielhaftes Engagement für die Bewältigung der derzeitigen Herausforderungen: „Der Kreis Ostholstein wäre unendlich ärmer ohne den Idealismus und die Energie, die das Ehrenamt und die ehrenamtlichen Bürger immer wieder unter Beweis stellen. Dafür danke ich allen und spreche ihnen meine Anerkennung aus“, so der Kreispräsident.

Marina Bütje, 53 Jahre, wohnhaft in Bentfeld,
wurde für ihre langjährige, wertvolle und engagierte Tätigkeit im humanitären und sozialen Bereich, insbesondere für eine Familie aus Syrien sowie als Vor­sitzende der Dorfgemeinschaft Bentfeld und als Mitglied des DRK-Ortsverbandes Schashagen ausgezeichnet.

Marina Bütje kümmert sich seit gut einem Jahr umfänglich um eine inzwischen 10-köpfige Familie aus Syrien, die in Bentfeld untergebracht ist.

Sie fährt sie beispielsweise mangels ausreichenden öffentlichen Verkehrsmitteln zu Arztterminen, zur Tafel oder zum Einkaufen. Auch kümmerte sich zum Beispiel darum, dass der Familie ausreichend Mülltonnen zur Verfügung stehen und wie die Abfalltrennung funktioniert. Marina Bütje hat diese Hilfe „einfach“ geleistet – ohne den Blickpunkt der Öffentlichkeit auf sich zu ziehen. Sie ist für die syrische Familie da, und diese Familie genießt ihr Vertrauen.

Außerdem ist Marina Bütje seit vielen Jahren als Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Bentfeld tätig. Unter ihrer intensiven Mitwirkung wurde zum Beispiel auch der Dorfplatz der Ortschaft umgestaltet. Sie verwaltet zudem das Dorfgemeinschaftshaus.

Weiterhin ist sie seit über 25 Jahren Mitglied des DRK-Ortsverbandes Schas­hagen und seit rund 20 Jahren Übungsleiterin beim Damensportverein Schashagen.

Manfred Hoffmann, 78 Jahre, wohnhaft in Dannau bei Oldenburg i. H,
erhielt die Auszeichnung für langjährige, wertvolle und engagierte Tätigkeit im sozialen und gesellschaftlichen Bereich, insbesondere für den Kreissportverband Ostholstein und für die Aktiv-Region Wagrien-Fehmarn.

Hoffmann gehörte von 1967 bis 1971 als Schriftführer dem damaligen Kreissportverband Oldenburg an. Hier hat er maßgeblich am Zusammenschluss der Verbände Oldenburg und Eutin zum Kreissportverband Ostholstein (KSV) im Jahre 1971 mitgewirkt. Dort bekleidete er in den Jahren 1971 bis 2001 die Ämter des dritten und zweiten Vorsitzenden. Seit 2001 bis Mai 2015 führte Manfred Hoffmann den KSV als ersten Vorsitzen­den.

Unter seiner Führung hat sich der KSV Ostholstein nicht nur der Weiterentwicklung des Sports und der Installation neuer Sportarten gewidmet, sondern sich auch mit den gesamtgesellschaftlichen Themen wie Demografie, Ganztagsschule, Integration, Inklusion oder grenzüberschreitenden Sport beschäftigt und die Mitgliedsvereine auf diese Zukunftsorientierung eingestimmt und vorbereitet.

Sein Wissen um den Sport hat er auch dem Ausschuss für Schule, Bildung, Kultur und Sport des Kreises Ostholstein als Stellvertreter von Götz Haß und Bernd Wilder zur Verfügung gestellt.

Aber Manfred Hoffmann hat auch mitgewirkt bei der Errichtung der Aktiv-Region Wagrien-Fehmarn. Er hat diesen Verein seit seiner Errichtung im Jahre 2008 bis vor kurzem als erster Vorsitzender ehrenamtlich geführt und gehört dem Vorstand auch jetzt noch an. Durch seine engagierte Tätigkeit in der Aktiv-Region hat er einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, die Region weiter zu entwickeln. Mit einem maßgeblich von ihm geprägten Strategie-Entwicklungskonzept ist es dem Verein gelungen, EU-Fördermittel für den nächsten Förderzeitraum einzuwerben.

Hildegard Kunow, 79 Jahre, wohnhaft Heiligenhafen,
wurde für ihre langjährige, wertvolle und engagierte Tätigkeit im gesellschaftlichen und kulturellen Bereich, insbesondere für den Förderverein für Heimatmuseum und Kultur in Heiligenhafen ausgezeichnet.

Hildegard Kunow engagierte sich 18 Jahre lang – von November 1996 bis Februar 2015 – als erste Vorsitzende für den Förderverein für Heimatmuseum und Kultur in Heiligenhafen und war eine unermüdliche Aktivistin zur Gestaltung hochwertiger, kultureller Angebote im Museum.

Sie übernahm nicht nur die organisatorische Seite der Vereinsarbeit. Sie bereicherte auch durch Soloabende am Klavier im Rahmen der „Winterabende“ das kulturelle Leben in Heiligenhafen. Sie ist durch künstlerische Qualität und Ideenreichtum zu einer festen Größe in der Heiligenhafener Museums- und Kulturszene geworden und dies über 18 Jahre lang.

Hildegard Kunow kann als treibende Kraft und Garantin für die zurückliegende erfolgreiche Vereinsarbeit bezeichnet werden.

Ilsetraut Wagner, 77 Jahre, wohnhaft Eutin,
erhielt die Auszeichnung für langjährige, wertvolle und engagierte Tätigkeit im humanitären und sozialen Bereich, vor allem für den Ortsring Eutin des Deutschen Frauenringes, für die Eutiner Tafel sowie für den Förderverein der Kreisbibliothek und den Verein der Freunde der Kirchenmusik.

Ilsetraut Wagner ist seit 12 Jahren erste Vorsitzende des Ortsringes Eutin des Deutschen Frauenringes. Seit vielen Jahren ist sie bei der Eutiner Tafel engagiert. Neben ihrem wöchentlichen Tafeldienst ist sie immer gern bereit, für verhinderte Helferinnen einzuspringen.

Als Mitglied des Fördervereins der Kreisbibliothek richtet Ilsetraut Wagner jedes Jahr zwei Bücherflohmärkte aus. Der Erlös dieser Aktionen geht in die Kinderarbeit der Kreisbibliothek. Bei Veranstaltungen der Kreisbibliothek hilft sie beispielsweise auch gerne bei der Bewirtung.

Als Mitglied im Verein der Freunde der Kirchenmusik hat Ilsetraut Wagner neun Jahre im Vorstand gearbeitet, zeitweise als zweite Vorsitzende. Gern beherbergt sie auswärtige Musiker der Konzerte und hilft bei der Beköstigung der Musiker nach den Konzerten.