Richtfest für den Erweiterungsneubau der Kreisverwaltung Ostholstein
Der Kreistag des Kreises Ostholstein hat bereits im Dezember 2017 die Notwendigkeit der Bereitstellung zusätzlicher Büroflächen für die Kreisverwaltung Ostholstein anerkannt und die Errichtung eines Erweiterungsneubaus empfohlen. Durch die Zunahme der gesetzlichen Aufgaben der Kreise und den damit einhergehenden steigenden Personalbedarf wurden zusätzliche Raumkapazitäten erforderlich. Daraufhin wurde die Kreisverwaltung mit der Durchführung der entsprechenden Planungs- und weiteren vorbereitenden Maßnahmen beauftragt.
Landrat Timo Gaarz bedankte sich bei dem Kreistag für die Anerkennung des Raumbedarfs und die Zustimmung zur Errichtung des Neubaus. „Insbesondere in den aktuell schwierigen Zeiten und den Herausforderungen der vergangenen Jahre ist ein Bau in dieser Größenordnung, dieser Bauweise und mit seinen Anforderungen ein anspruchsvolles Unterfangen“, sagte er im Rahmen des Richtfestes. Er bedankte sich insbesondere auch bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beteiligten Baufirmen, und Planungsbüros sowie den weiteren beteiligten Unternehmen, durch die dieser Erweiterungsbau nicht zustande kommen würde.
„Seit dem Planungsbeginn im Jahr 2020 ist eine schwierige Phase durch unterschiedliche, behindernde Umstände eingetreten“, sagte Thomas Bieling von der Bieling Architekten AG Hamburg. „Nach der Fertigstellung des Rohbaus des Sockelgeschosses durch die Firma Nittritz im Jahr 2022, konnte die Tischlerei Harms aus Hamburg in kurzer Zeit den Holz-Hybrid-Rohbau fertig stellen“.
Im Rahmen der Planung hat der Kreis Ostholstein sich für den Erweiterungsneubau zu einer einfachen, kompakten und wirtschaftlichen Figur neben dem denkmalgeschützten Haupthaus der Kreisverwaltung entschieden. Das neue Gebäude hat eine einfache Figur, dass bei Bedarf winkelförmig erweitert werden kann. Wesentliche Ziele im Rahmen der Bauplanung waren eine nutzerfreundliche Bauweise mit hoher Arbeitsplatzqualität sowie ein ökonomisches und ökologisches Baukonzept.
„Die Verwendung von möglichst leichten Baustoffen und die einfache, robuste Gebäudetechnik leisten einen wichtigen Beitrag zum klimagerechten Bauen“, ergänzte Thomas Bieling.
Der Erweiterungsneubau wird nach den aktuellsten energetischen Standards errichtet. So werden auf dem Gründach des Gebäudes sowohl eine Photovoltaikanlage als auch eine Luftwärmepumpe installiert. Der Neubau wird vollständig barrierefrei sein und 50 Büroräume sowie sieben Besprechungsräume beinhalten.
Der Erweiterungsneubau wird im bisherigen Innenhof der Kreisverwaltung errichtet und einen direkten Durchgang zum bisherigen „Haupthaus“ haben.
Die Fertigstellung des Baus wird im 2. Quartal 2024 erfolgen.
