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Richard Henneberg

Richard Henneberg gehörte als CDU-Fraktionsmitglied dem Kreistag des Kreises Ostholstein von 1982 bis 2008 an. Während dieser Zeit war er u. a. Mitglied im Kreisausschuss, im Hauptausschuss und im Kulturausschuss. Von 2003 bis 2008 war Richard Henneberg Kreispräsident des Kreises Ostholstein und von 1998 bis 2003 erster stellvertretender Kreispräsident.

Darüber hinaus gehörte er über viele Jahre der Mitgliederversammlung des Schleswig-Holsteinischen Landkreistages, der Verbandsversammlung des Zweckverbandes der Sparkasse Holstein, dem Stiftungsrat der Stiftung Eutiner Landesbibliothek sowie dem Kuratorium der Stiftung zur Förderung der Kultur und der Erwachsenenbildung in Ostholstein an. 
 
Während seiner Amtszeit setzte er sich mit großem Engagement für die Einwohnerinnen und Einwohner sowie für die Belange des Kreises Ostholstein ein. Seine zurückhaltende und stets ausgleichende Art zeichnete seine Amtsführung aus. Allseits geschätzt wurde sein feinsinniger Humor, seine Heimatverbundenheit, sein leidenschaftlicher Einsatz für die Förderung von Kunst und Kultur und die Pflege der plattdeutschen Sprache. 
 
Richard Henneberg hat außerdem mehrere Jahre die Eutiner Festspiele GmbH beraten und dem  Aufsichtsrat der Gesellschaft angehört. 

Im Jahre 2008 wurde ihm für seine herausragende ehrenamtliche Tätigkeit im kommunalpolitischen Bereich die Ehrennadel des Kreises Ostholstein verliehen.

Am 17.01.1932 in Lübeck geboren und bis zu seinem 14. Lebensjahr in Eutin aufgewachsen, erlernte der Fehmaraner Richard Henneberg nach dem Besuch der Realschule in Burg auf Fehmarn das Maurer-Handwerk. Danach absolvierte er die Staatsbauschule in Lübeck, war einige Jahre in verschiedenen deutschen Architekturbüros tätig und arbeitete danach über 35 Jahre als freischaffender Architekt gemeinsam mit einem Partner in einer Sozietät in Burg auf Fehmarn. Nach ihren Entwürfen entstanden das Inselgymnasium, die Volksbank und dies Sparkasse in Burg auf Fehmarn. Auch die Sparkassen-Bauten in Neustadt i. H. und Stockelsdorf wie die Ostholstein-Halle in Grömitz sind Zeugnisse ihres und damit Hennebergs Schaffens.

Richard Henneberg verstarb nach kurzer schwerer Krankheit am 20. Februar 2011 im Alter von 79 Jahren.