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Girl`s Day beim Kreis Ostholstein

 

Der nächste Girls' Day ist am Do 27. April 2007/ Infos unter www.girls-day.de


Kreis bietet 15 Praktikumsplätze an

Eutin. Die Kreisverwaltung Ostholstein beteiligt sich bereits im vierten Jahr am bundesweiten „Girls’ Day“, dem Mädchen-Zukunftstag, um Schülerinnen die Möglichkeit zu geben, in technische Berufe hinein zu schnuppern. Ziel ist die Erweiterung des Berufswahlspektrums von Mädchen.

Die Kreisverwaltung möchte Schülerinnen, die noch auf der Suche nach einem Praktikum sind, unterstützen und bietet 15 Plätze an. Dabei steht eine breite Palette von Berufen in verschiedenen Fachdiensten zur Auswahl. Der Fachdienst Gesundheit bietet beispielsweise einen Einblick in den Bereich „Gesundheitlicher Umweltschutz“ an. Zu den Aufgaben einer Gesundheitsingenieurin gehört es, Wohnungen, mit entsprechenden Messungen, auf gesundheitliche Belastungen zu untersuchen. Im Fachdienst Bauordnung lernen Mädchen den Arbeitsbereich Hochbau kennen. Mädchen können eine Hochbautechnikerin der Bauaufsicht im Außendienst begleiten, die z.B. den Bauverlauf von Neubauten kontrolliert und für Schwarzbauer zuständig ist. Oder sie schauen einer Bauingenieurin über die Schulter, prüfen mit ihr Bauanträge und machen einen Baustellenbesuch. Im Fachdienst Boden- und Gewässerschutz können sich Mädchen einen Vormittag lang über den technischen Umweltschutz in Gewerbebetrieben und den Beruf Maschinenbauingenieurin informieren. Auch im Fachdienst Naturschutz heißt es „girls are welcome“. Hier erkunden Schülerinnen mit einer Diplombiologin den Bereich Naturschutzverwaltung und Landschaftspflege. Im Außendienst werden Flächen begutachtet, die als Schutzgebiete ausgewiesen werden sollen. Die Frage: „Wie funktioniert eigentlich Energiecontrolling?“ könnte Mädchen beschäftigen, die sich im Fachdienst Grundstücks- und Gebäudeplanung umschauen. Sie erhalten dort einen Einblick in die Aufgaben des Gebäudemanagements und lernen Berufe im kaufmännischen Liegenschaftswesen kennen.

“Wir hoffen, dass viele Mädchen den Girls’ Day nutzen, um sich über Berufe in Naturwissenschaft, Handwerk und Technik zu informieren“, so Silke Meints, eine der beiden Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Ostholstein. Interessierte Mädchen ab der 8. Klassenstufe können sich bei der Kreisverwaltung unter Telefon 04521/788430 (Frau Meints) oder 788445 (Frau Ewers) für die o.g. Bereiche anmelden.
Weitere Angebote der Region sind im Internet auf der Aktionslandkarte unter
www.girls-day.de zu finden.
„Wir möchten Unternehmen und Betriebe ausdrücklich dazu ermuntern, sich am Girls’ Day 2006 zu beteiligen und ihr Praktikumsangebot kostenlos auf der Aktionslandkarte einzutragen. Sie erschließen sich so frühzeitig Personalressourcen für die Zukunft. Denn die gute Erinnerung der Mädchen an den Girls’ Day kann ihre spätere Berufswahl durchaus beeinflussen“, so Meints.


Immer mehr Schulen beteiligen sich am Girls' Day

Initiiert wurde der GIRLS’ DAY, weil junge Frauen heute zwar über eine besonders gute Schulbildung verfügen, sich aber dennoch überproportional häufig für „typisch weibliche“ Berufsfelder oder Studiengänge entscheiden. Vereinfacht gesagt: Mädchen werden Bürokauffrau nicht KFZ- Mechatronikerin, Mädchen studieren Pädagogik nicht Informatik. Diesem Trend soll entgegengewirkt werden. Durch die Beteiligung des gesamten Umfeldes – also Familie, Schule, Medien und Arbeitgeber/innen - am GIRLS’ DAY sind alle Personen, die im Leben der  Mädchen eine wichtige Rolle spielen, mit einbezogen. So soll bewusst gegen das „klassische Mädchenschicksal“: selbstbewusst mit 11 J., entmutigt mit 16 J., angehalten werden. Mädchen sollen durch den Girls’ Day in ihren Fähigkeiten unterstützt werden, um sie in ihrer optimistischen Grundeinstellung zu stärken.

Für die Schulen wächst die Bedeutung dieses Tages. Immer mehr Pädagoginnen und Pädagogen ergreifen den Girls’ Day als Gelegenheit, Mädchen bei der Berufsorientierung in Technik, Naturwissenschaften, Handwerk und Informationstechnik zu unterstützen. Statt die Schulbank zu drücken begleiten interessierte Mädchen an diesem Tag ihre Mütter, Väter, Verwandte oder Bekannte an ihren Arbeitsplatz, um technische Berufe „live“ zu erleben. Wer im Bekanntenkreis keine Möglichkeiten hat, kann sich auch im Internet nach einer geeigneten Praktikumsstelle umsehen. Auf der Seite www.girls-day.de befindet sich eine Aktions-Landkarte, auf der Unternehmen, Betriebe oder Behörden, auch  in Ostholstein, Stellen anbieten.
An den Schulen läuft die Handhabung des Girls’ Day sehr unterschiedlich. Jede Schule hat aus dem Alltag heraus eigene Konzept der Berufsorientierung entwickelt, so dass der Girls’ Day auf die jeweiligen schulischen Bedürfnisse zugeschnitten wird. Während an vielen Schulen Mädchen der Klassen 5.-10. auf Antrag eine Freistellung vom Unterricht erhalten, beteiligen sich z.B. in Eutin einige Schulen mit ganzen Jahrgängen, erlauben aber außerhalb dieser Klassenstufen keine Beteiligung. So nimmt am Vossgymnasium der komplette 8. Jahrgang, am Webergymnasium die 8. und 9. Klassen und an der Wisserschule die 7. Klassen teil. Auch die Jungen dieser Klassen machen am „Girls-Day“ einen Schnuppertag im Beruf und dies nicht nur aus organisatorischen Gründen. Die Intention ist, dass sich Jungen gezielt in „Frauenberufen“ umsehen, z.B. im Krankenhausbereich, in Kindertagesstätten, als Sekretär/in bzw. Assistent/in usw.

„Wir möchten noch mehr Mädchen Mut machen, sich am Girls’ Day zu beteiligen und die Gelegenheit zu nutzen, weitere Berufsbilder praktisch kennenzulernen,“ so Silke Meints, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Ostholstein und Leiterin des Arbeitskreises „Berufschancen für Mädchen und Frauen“. Der Arbeitskreis der vor drei Jahren gegründet wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, den Girls’ Day im Kreis Ostholstein zu etablieren und mit weiteren Veranstaltungen das Berufswahlspektrum von jungen Frauen zu erweitern. Insbesondere die bessere Zusammenarbeit mit Vertreterinnen aus Betrieben steht für die nahe Zukunft auf dem Programm. Ansprechpartnerin für Interessierte ist Frau Meints, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Ostholstein Tel.: 04521/788-430.
Wer Interesse hat, im  Arbeitskreis mitzuwirken wende sich bitte an sie.


Ostholsteiner Betriebe werden gebeten, Praktikumsplätze anzubieten

Eutin - Der Girls' Day ist ein bundesweiter Aktionstag für eine Trendwende in der Berufsorientierung von Mädchen. In Eutin startet der Girls' Day zum dritten Mal. Mädchen erhalten an diesem Tag Einblicke in Berufe, die für Mädchen immer noch untypisch sind.  Aufgrund positiver Erfahrungen im vergangenen Jahr, sollen an einigen Eutiner Schulen auch Jungen die Möglichkeit haben am "Zukunftstag" teilzunehmen. 

Einen ganzen oder einen halben Tag lang begleiten Jugendliche Erwachsene an ihrem Arbeitsplatz, um Berufe zu erleben, die sie sonst nie kennen lernen würden. Die Mädchen sollen sich dabei gezielt in "typisch männlichen" Berufsfeldern umsehen - etwa als KFZ-Mechanikerin oder Informatikkauffrau. Jungen können an diesem Tag die Möglichkeit nutzen, Erfahrungen in "weiblich dominierten Arbeitsbereichen" zu sammeln - beispielsweise im Krankenhaus oder als Sekretär im Büro.
Dass Jugendlichen als Beruf für sich selbst oft nur das einfällt, was sie in der Familie sehen, weiß Meike Arendt, Lehrerin an der Wilhelm-Wisser-Schule, aus langjähriger Erfahrung. Sie betont, dass für beide Geschlechter Angebote gebraucht werden, die Zukunft haben und die über "geschlechtstypische" Vorstellungen hinausgehen.
"Für den 28. April wünschen wir uns ein vielseitiges Angebot an Berufen, damit Mädchen ihre Neigungen zu Technik und Naturwissenschaften und Jungen ihre sanftere Seite besser kennen lernen", so Silke Meints, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Ostholstein.
In diesem Sinne werden Unternehmen gebeten, Praktikumsangebote zu machen und diese auf der internetseite www.girls-day.de einzutragen. 

 

Rückblick:
"Girls' Day" - Mädchen-Zukunftstag 2003

Eutin - Am 8. Mai geht es los. Zum ersten Mal startet in Eutin der GIRLS’ DAY – der Mädchen-Zukunftstag , an dem Frauen und Männer die Mädchen mit zur Arbeit nehmen.
Der GIRLS’ DAY ist ein jährlicher Aktionstag für eine Trendwende in der Berufsorientierung von Mädchen, der bundesweit bereits in die dritte Runde geht. Mädchen begleiten einen Tag lang ihre Eltern, Verwandten oder Bekannten an ihren Arbeitsplatz, um Berufe „live“ zu erleben, die sie sonst nie kennen lernen würden, z.B. Maler- und Lackiererin, Bäckerin, Schornsteinfegerin, Informatikkauffrau, Biophysikerin, Elektrotechnikerin ...
Initiiert wurde der GIRLS’ DAY, weil die junge Frauengeneration zwar über eine besonders gute Schulbildung verfügt, sich Mädchen aber dennoch überproportional häufig für „typisch weibliche“ Berufsfelder oder Studiengänge entscheiden. Vereinfacht gesagt: Mädchen werden Bürokauffrau nicht KFZ- Mechanikerin, Mädchen studieren Pädagogik nicht Informatik. Damit schöpfen sie ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus während in den Betrieben gerade in technischen und techniknahen Bereichen qualifizierter Nachwuchs fehlt.
Um diesem Trend entgegen zu wirken, hat sich bundesweit ein breites Aktionsbündnis aus Ministerien, Industrie-, Handels- und Handwerkskammern, sowie Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden uvm. gebildet:. Wo überall Aktionen stattfinden, lässt sich auf einer attraktiv gestalteten Internet-Seite www.girls-day.de nachlesen. Außerdem können Interessierte hier konkrete Planungshilfen kostenfrei online bestellt werden.
Durch die Beteiligung des gesamten Umfeldes – also Familie, Schule, Medien und Arbeitgeber/innen- am GIRLS’ DAY sind alle Personen, die im Leben der  Mädchen eine wichtige Rolle spielen, mit einbezogen. So soll bewusst gegen das „klassische Mädchenschicksal“: selbstbewusst mit 11, entmutigt mit 16, angehalten werden.
Ebenso wie beim „Take Our Daughters To Work Day“ in den USA (den es dort seit 1993 gibt), wird mit dem GIRLS’ DAY in Deutschland die Absicht verfolgt, über die Fähigkeiten und Stärken von Mädchen zu berichten, sie zu erhalten und weiter zu unterstützen. Auf diese Weise sollen die Mädchen in ihrer optimistischen Grundeinstellung gestärkt werden.
Und die Jungs ? Für die wünscht sich die Gleichstellungsbeauftragte Silke Meints, „dass sie an diesem Tag in den Schulen dafür sensibilisiert werden, Mädchen als ebenbürtig anzuerkennen und in Zukunft ein guter Kollege und Vater zu werden“ und sie schlägt außerdem vor, dass sich Jungen gezielt in Frauenberufen umsehen, um zu erleben wie schwer die Arbeit z.B. im Krankenhausbereich, in Kindertagesstätten oder als Sekretär/in bzw. Assistent/in ist.
In Ostholstein hat sich ein regionaler Arbeitskreis gebildet, der den GIRLS’ DAY  2003  zunächst schwerpunktmäßig für Eutiner Schulen realisieren möchte. Dabei geht es vor allem um die Schülerinnen der Klassen 5 - 10, besonders jedoch um die Jahrgangsstufen 6 und 7.
Schirmherr der Aktion ist Landrat Sager. „Alle Mütter und Väter, Schulen und Unternehmen und vor allem auch Mädchen in Ostholstein sind aufgerufen, sich aktiv an der Vorbereitung und Durchführung des GIRLS’ DAY zu beteiligen“, so Sager, „ die Kreisverwaltung gibt am 8. Mai acht Mädchen die Gelegenheit, sich über technische Berufsfelder im öffentlichen Dienst zu informieren.“

Wer sich beteiligen möchte oder weitere Informationen benötigt wende sich bitte an die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Ostholstein. Ansprechpartnerin: Silke Meints, Tel.: 04521/788-430 /-445.

Im Eutiner Klärwerk ließen sich vier Schülerinnen technische Berufe erläutern.Landrat Sager und die Gleichstellungsbeauftragten Ewers u. Meints lernten auch dazu.