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Kastanienminiermotte

Das typische Schadbild der Kastanienminermotte Cameraria ohridella ist jedes Jahr zu beobachten, doch im Jahr 2004 trat es im gesamten Kreisgebiet erstmals verstärkt auf.

Im Herbst eines jeden Jahres ist die beste Zeit für eine Bekämpfung der Kastanienminiermotte (Cameraria ohridella). Dazu reicht das Absammeln und fachgerechte Entsorgen des Falllaubes aus. 

Die anfangs hellen, länglich-ovalen Stellen im Blatt entstehen durch den Fraß der Larven. In einem Sommer treten meistens zwei bis drei Generationen des Schädlings auf, so dass es zu einem totalen Braunwerden des Laubes kommen kann. Der Schädling hat in vielen Bereichen Mitteleuropas bereits zu großen Schäden geführt.
 
Bedingt durch das bei uns kühlere Wetter hält sich der Schaden an unseren Kastanien durch die aus dem fernen Mazedonien kommenden Motten in Grenzen. So konnte man im Kreisgebiet nur die Entwicklung von zwei Generationen beobachten.

Natürliche Gegenspieler des Schädlinges können nur bedingt zur Bekämpfung beitragen. Die Populationsraten sind einfach zu groß und ist die Larve erstmal im Blatt ist diese auch gut geschützt. Allerdings gibt es einen Schwachpunkt. Die Motte überwintert im Falllaub und kann deswegen gerade jetzt gut bekämpft werden. Untersuchungen in der Stadt Berlin ergaben einen deutlich später im Jahr beginnenden Schädlingsbefall, sofern das Kastanienlaub im Herbst abgesammelt und entsorgt wird. Zur Entsorgung reicht nicht der im Garten vorhandene Kompostplatz, die hier entstehende Wärme reicht zur Abtötung der Larven nicht aus. Über die Biotonne des Zweckverband Ostholstein ist eine gute und wirkungsvolle Entsorgung und Verwertung möglich.

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