Aktuelle Badeinformationen
Blaualgenvorkommen in der Ostsee (Pressemitteilung)
Stand: August 2025
Hier finden Sie immer aktuelle Saison-Informationen zur Wasser-Qualität und Bade-Sicherheit an Binnenseen und Ostseestränden in Ostholstein.
Blaualgenvorkommen in der Ostsee (Pressemitteilung)
Die Badewasserqualität wird regelmäßig durch unser Gesundheitsamt auf Schadstoffe untersucht. Das Ampelsystem zur Kennzeichnung möglicher Beeinträchtigungen gibt aktuell "blaues" Licht.
Gut zu wissen!
Wenn ein See "blüht", sind das in der Regel vermehrt auftretende Grünalgen. Diese stellen aber für das Badevergnügen keine Beeinträchtigung dar.
Auf mögliche Gefahren für Badende wird an den DLRG-Wachstationen der einzelnen Badestellen hingewiesen. Beachten Sie unbedingt die allgemeinen Baderegeln. Denken Sie daran: Eine rote Fahne bedeutet „Badeverbot“, zum Beispiel wegen gefährlicher Wind- und Strömungsverhältnisse. Gehen Sie nicht baden, wenn die rote Fahne aufgezogen ist! Achten Sie auf Ihre Kinder und informieren Sie auch Ihre Strandnachbarn, wenn diese das Badeverbot nicht beachten.
Badestellenkennzeichnung - Flaggen am Strand und ihre Bedeutung (Nutzen Sie hierzu auch die DLRG - App zur Badesicherheit)
Der Fachdienst Gesundheit des Kreises Ostholstein untersucht in jeder Sommersaison die Badewasserqualität. Bis Ende September werden an insgesamt 46 Ostsee- und 21 Binnensee-Entnahmestellen monatlich Wasserproben, rund 350 pro Saison, gezogen. Gleichzeitig wird die Wasseroberfläche begutachtet, um z.B. Ölfilme, Teerrückstände, Schaum- und Algenbildung und andere Auffälligkeiten festzustellen. Auch die Uferbereiche werden auf Sauberkeit kontrolliert. Ferner wird auf Einleitungen sowie Wasservögel geachtet und die Temperatur von Wasser und Luft, die Windstärke und -richtung sowie die Sichttiefe im Wasser ermittelt.
Die Wasserproben werden zur Laboruntersuchung an das Hygiene-Institut der Medizinischen Universität Lübeck weitergegeben. Dort werden die Anzahl der Bakterien Echerichia Coli (Grenzwert 1800 KBE je 100 ml) und Intestinale Enterokokken (Grenzwert 700 je 100 ml) geprüft. Aus Gründen des Gesundheitsschutzes hat die Badewasserkommission beim Umweltbundesamt sogenannte "Maßnahmewerte" empfohlen. Bei Überschreitung der Maßnahmewerte trifft die Gesundheitsbehörde die notwendigen Maßnahmen zur Vermeidung einer Gesundheitsgefährdung:
Die aktuellen Ergebnisse der Laboruntersuchungen können Sie über die Homepage des Landes SH einsehen. Weitere Infos unter www.algenreport.de.
Blaualgen sind Bakterien (Cyanobakterien), die wie Algen zur Photosynthese fähig sind. Sie verdanken ihren Namen dem blauen Pigment Phycocyanin.
Blaualgen entwickeln sich, wie die echten Algen, vor allem bei einem hohen Nährstoffangebot während Schönwetterperioden im Hochsommer. Je nach Windrichtung werden sie an den Seeufern in hohen Konzentrationen an der Wasseroberfläche zusammengetrieben, wo sie blau-grüne Schlieren und Flocken bilden.
Blaualgen entwickeln sich, wie die echten Algen, vor allem bei einem hohen Nährstoffangebot während Schönwetterperioden im Hochsommer. Je nach Windrichtung werden sie an den Seeufern in hohen Konzentrationen an der Wasseroberfläche zusammengetrieben, wo sie blau-grüne Schlieren und Flocken bilden.
Blaualgen erkennen Sie an der blau-grünen Schlieren und Flockenbildung (sh. Abb.).
Einige Blaualgen produzieren zudem bei Massenaufkommen unangenehm riechende Stoffe, die aber nicht giftig sind. Der Geruch erinnert an modrige Erde.
Einige Blaualgenarten können Giftstoffe (Toxine) freisetzen. Diese können durch Hautkontakt oder Verschlucken zum Beispiel allergische Reaktionen, Übelkeit, Fieber, Erbrechen und Durchfall bei Badenden hervorrufen.
Falls nach dem Baden die genannten Beschwerden auftreten, suchen Sie bitte ärztlichen Rat!
Ja, auch Haustiere können betroffen sein.
Bei Kontakt mit Blaualgen, sollten Sie sich umgehend gründlich abduschen.
Bei Verdacht auf eine Vergiftung, rufen Sie den Giftnotruf.
Giftnotruf:
Giftinformationszentrum Nord
Robert Koch Straße 40, 37075 Göttingen
Tel: 0551 19240
Achtung:
Bei lebensbedrohlichen Symptomen wie Bewusstlosigkeit oder Atemstillstand rufen Sie direkt den Rettungsdienst.
Notruf: 112
Blaualgen werden durch die DLRG und die Strandwachen an das zuständige Ordnungsamt gemeldet. Diese informieren den Fachdienst Gesundheit des Kreises Ostholstein.
Daraufhin erfolgt eine Bewertung der Lage vor Ort. Wenn es erforderlich ist, wird eine Empfehlung der Badewarnung oder auch des Badeverbots ausgesprochen.
Etwaige Maßnahmen werden in der Folge in enger Abstimmung zwischen der Ordnungsbehörde und dem Kreis Ostholstein getroffen
Die Blaualgensituation wird vor Ort durch regelmäßige Sichtkontrollen der Mitarbeitenden der Strandrettungsdienste, der Gemeinden und des Fachdienstes Gesundheit des Kreises Ostholstein bewertet. Die beteiligten Stellen befinden sich im engen Austausch.
Die Wasserproben werden zur Laboruntersuchung an das Hygiene-Institut der Medizinischen Universität Lübeck weitergegeben.
Der Fachdienst Gesundheit des Kreises Ostholstein untersucht in jeder Sommersaison die Badewasserqualität. Bis Ende September werden an insgesamt 46 Ostsee- und 21 Binnensee-Entnahmestellen monatlich Wasserproben, rund 350 pro Saison, gezogen.
Gleichzeitig wird die Wasseroberfläche begutachtet, um z.B. Ölfilme, Teerrückstände, Schaum- und Algenbildung und andere Auffälligkeiten festzustellen.
Auch die Uferbereiche werden auf Sauberkeit kontrolliert. Ferner wird auf Einleitungen sowie Wasservögel geachtet und die Temperatur von Wasser und Luft, die Windstärke und -richtung sowie die Sichttiefe im Wasser ermittelt.
Die Wasserproben werden zur Laboruntersuchung an das Hygiene-Institut der Medizinischen Universität Lübeck weitergegeben. Dort werden die Anzahl der Bakterien Echerichia Coli (Grenzwert 1800 KBE je 100 ml) und Intestinale Enterokokken (Grenzwert 700 je 100 ml) geprüft.
Aus Gründen des Gesundheitsschutzes hat die Badewasserkommission beim Umweltbundesamt sogenannte "Maßnahmewerte" empfohlen.
Bei Überschreitung der Maßnahmewerte trifft die Gesundheitsbehörde die notwendigen Maßnahmen zur Vermeidung einer Gesundheitsgefährdung:
Die aktuellen Ergebnisse der Laboruntersuchungen können Sie über die Homepage des Landes SH einsehen.
An den DLRG-Wachstationen der einzelnen Badestellen wird auf mögliche Gefahren hingewiesen. Diese sind dann durch Schilder oder Beflaggung gekennzeichnet. Eine rote Fahne bedeutet „Badeverbot“.
Wenn keine Hinweise erkennbar sind, gilt eine einfache Regel:
Sehen Sie bei knietiefem Wasser Ihre Füße nicht mehr, sollten Sie nicht baden!
Blaualgen vermehren sich besonders bei warmem, sonnigem Wetter.
Vibrionen, zu denen auch Blaualgen zählen, sind dauerhaft in niedrigen Konzentrationen im Meerwasser vorhanden, vermehren sich aber bei Wassertemperaturen über 20°C (Grad Celsius) besonders gut.
Bei länger anhaltendem, warmem Klima ist daher von einer stärkeren Vermehrung auszugehen.
Weitere Informationen bezüglich Blaualgen erhalten Sie hier: www.algenreport.de