Landrat Timo Gaarz: »Handwerk in Ostholstein ist sexy!«
Eutin. Auf Initiative von Landrat Timo Gaarz hat ein Arbeitsgespräch zum Thema „Zukunft des Handwerks in Ostholstein“ stattgefunden. Zu diesem Austausch hat Ostholsteins Landrat den Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus, Claus Ruhe Madsen, den Kreishandwerksmeister Thoralf Volkens sowie die beiden Leitungen der Kreisberufsschulen Ilona Hartmann und Christoph Salewski ins Kreishaus eingeladen.
„Junge Menschen mit einer guten, fundierten Ausbildung sind die Zukunft des Handwerks in Ostholstein. Zu wenige Schulabgängerinnen und Schulabgänger entscheiden sich jedoch für den handwerklichen Berufszweig“, ergänzt Ilona Hartmann.
„Nur Wenige wissen beispielsweise, dass man mit Bestehen der Meisterprüfung den Abschluss „Bachelor Professional“ erlangt“, so Thoralf Volkens. Gelobt wurde von den Teilnehmenden die Praktikumsprämie des Landes Schleswig-Holstein, welche laut Minister Madsen sehr gut angenommen werde.
„Die berufliche Orientierung muss viel früher und stärker in den Schulen verortet werden. So wäre es möglich, jungen Menschen den Weg in Ausbildungsberufe verstärkt aufzuzeigen und die attraktiven Rahmenbedingungen für eine berufliche Karriere im Handwerk zu verdeutlichen“, sagt der Landrat.
„Das Handwerk ist als Ausbildungsberuf „sexy“!“, lautet die klare Botschaft des Landrates. „Die Zuständigkeit der Berufsbildung sollte vom Bildungsministerium wieder in das Ressort des Wirtschaftsministeriums wechseln, da war es und da gehört es auch hin!“, so gab der Landrat Minister Madsen auch gleich eine Forderung mit auf dem Weg nach Kiel.
Minister Claus Ruhe Madsen lobt die Initiative des Landrates zu diesem Austausch.
„Das ist ja nicht alltäglich, dass ich eine solche Einladung zu einem derartigen Gesprächsformat von einem Landrat erhalte. Ich würde gerne dieses Gesprächsformat auch künftig fortführen, auch um festzustellen, ob wir gemeinsam Fortschritte erreicht haben!“, so Madsen. Minister Madsen sicherte eine noch stärkere Unterstützung des Handwerks zu und wird dafür Maßnahmen entwickeln, um diese Unterstützung auch sichtbar zu machen.
