Inhalt

Ostholstein auf dem Weg zum Integrationskonzept

Jetzt ist Ihre Meinung gefragt!

Nach dem Wegfall der richtliniengebundenen Förderung der Koordinierungsstellen für Integration und Teilhabe (hier Migrationsmanagement) wurden die Stellen über das Finanzausgleichsgesetz (§ 21 FAG) verstetigt. Damit entfallen allerdings auch die vormals durch das Land vorgegebenen Handlungsschwerpunkte, Leitlinien und Rahmenbedingungen. Das Migrationsmanagement sieht in dem Wegfall der Richtlinie des Landes die Chance die Integrationsarbeit maßgeschneidert auf den Kreis Ostholstein, die Bedürfnisse der Einwohner:innen und der in der Migrationsarbeit tätigen Organisationen, Kommunen und Personen anzupassen. Daher soll 2025 ein Integrationskonzept für den Kreis Ostholstein erarbeitet werden. Das Migrationsmanagement strebt für diesen Prozess die breite Beteilung der Fachebene der Integrationsarbeit in Ostholstein an. Ergänzt wird dies durch Beteiligungsmöglichkeiten für Ehrenamtliche und darüber hinaus alle Einwohner:innen des Kreis Ostholstein. 

Was bisher geschah ...

Zukunftskonferenz

Das Migrationsmanagement veranstaltete am 25. März 2025 die Auftaktveranstaltung „Zukunftskonferenz – Ostholstein auf dem Weg zum Integrationskonzept“ zur Erarbeitung des kreisweiten Konzepts zur Integration von Migrant:innen. Zu diesem Anlass erschienen 75 geladene Gäste aus den Netzwerken des Migrationsmanagements und den unterschiedlichen Handlungsfeldern der Integrationsarbeit. Darunter unter anderem Sprachkursträger, das Jobcenter, Beratungsstellen, das Schulamt, Akteur:innen der Jugendhilfe, die Zuwanderungsbehörde, Migrationsberater:innen, Vertreter:innen der Kirche und Wohlfahrtsverbände sowie Kolleg:innen aus den Kommunen, wie Ordnungsamtsmitarbeitende und Integrationsbetreuung.

Die Teilnehmenden warfen gemeinsam einen Blick in die Zukunft und die zentralen Fragen und Aufgaben der Integrationsarbeit für eine tragfähige und nachhaltig Ausrichtung der Arbeit in diesem vielfältigen Themenfeld. Die zentralen Forderungen lassen sich in den folgenden Punkten zusammenfassen:

Bessere Orientierung im Hilfesystem und mehr Synergien durch:

  • mehr Lösungen aus einer Hand (One-Stop-Shop)
  • verstärkte Kooperation der einzelnen Institutionen
  • Menschen helfen Menschen
  • mehr Digitalisierung
  • Bürokratieabbau

Integrationspanels Runde I

Im Rahmen des Erarbeitungsprozesses zum Integrationskonzept fanden vom 5. Mai bis zum 23. Mai 2025 Expert:innen-Runden, sogenannte Integrationspanels, zu den Themen

  • Junge Migrant:innen,
  • Aufwachsen und Bildung von Kindern mit Migrationsgeschichte,
  • Integration besonders schutzbedürftiger Migrant:innen,
  • Gesundheitsversorgung von Migrant:innen,
  • Altern und Pflege von Migrant:innen,
  • Arbeitsmarktintegration von Migrant:innen,
  • Kultur- und Freizeitangebote von, für und mit Migrant:innen,
  • Deutsch lernen,
  • Interkulturelle Öffnung der Gesellschaft und
  • Wohnen und Unterbringung von Migrant:innen statt.

150 Expert:innen aus den verschiedenen Schwerpunktthemen diskutierten aktuelle Herausforderungen und legten einen Handlungsspielraum fest, in dessen Rahmen Sie Lösungsmöglichkeiten entwickelten.

Ehrenamtsbeteiligung

Am 24. Mai 2025 folgte eine Beteiligungsveranstaltung für Zivilgesellschaft und Ehrenamt. Hierzu wurden Engagierte aus Vereinen, Verbänden, Feuerwehren, anderen Hilfsorganisationen, zivilgesellschaftlichen Initiativen und der Kreispolitik auf den Bungsberg eingeladen um Ihre Perspektive auf Integration einzubringen. 

Am 24. Mai 2025 folgte eine Beteiligungsveranstaltung für Zivilgesellschaft und Ehrenamt. Hierzu wurden Engagierte aus Vereinen, Verbänden, Feuerwehren, anderen Hilfsorganisationen, zivilgesellschaftlichen Initiativen und der Kreispolitik auf den Bungsberg eingeladen um Ihre Perspektive auf Integration einzubringen.


Öffentlichkeitsbeteiligung

Gestalten Sie mit – Ihre Meinung zählt!

Im Rahmen der Entwicklung eines kreisweiten Integrationskonzeptes lädt der Kreis Ostholstein alle Einwohner:innen – mit und ohne Zuwanderungsgeschichte – herzlich zur Teilnahme an einer Online-Umfrage ein.

Jetzt teilnehmen

Die Umfrage ist anonym und mehrsprachig, um möglichst vielen Menschen eine Beteiligung zu ermöglichen.

Die Ergebnisse der Umfrage werden nach der Auswertung in die weitere Konzepterstellung einfließen. Für die Maßnahmenplanung in den, im Herbst 2025 anstehenden, Integrationspanels II spielen die Ergebnisse eine wichtige Grundlage, um die Perspektiven von Zielgruppe, Öffentlichkeit und Expert:innen zusammenzuführen.

Helfen Sie mit, Integration in Ostholstein zukunftsfähig zu gestalten – machen Sie mit!

25.07.2025