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Timo Gaarz sagt: Die Fehmarn·sund·brücke muss repariert werden. Das kostet mehr Geld als gedacht. Der Kreis Ostholstein hat das schon gedacht. Jetzt weiß man genau: Es wird wirklich teurer.

Eutin.
Timo Gaarz ist Landrat.
Timo Gaarz sagt:
Es gibt eine neue Kosten·schätzung für die Fehmarn·sund·brücke.
Die Kosten·schätzung wollte der Kreis Ostholstein.
Die Kosten·schätzung zeigt:
Der Kreis kann die Fehmarn·sund·brücke nicht bezahlen.
Und der Kreis kann die Fehmarn·sund·brücke nicht reparieren.
Das ist für den Kreis Ostholstein und seine Kommunen nicht möglich.

Die Fehmarn·sund·brücke ist ein Teil von dem Transeuropäischen Verkehrs·netz.
Das heißt:
Die Fehmarn·sund·brücke ist wichtig für den Verkehr in Europa.
Es gibt bald eine neue Fehmarn·sund·querung.
Aber die Fehmarn·sund·brücke bleibt trotzdem da.
Man kann dann über die Fehmarn·sund·brücke fahren.
Das ist eine andere Strecke als die neue Fehmarn·sund·querung.
Die Kosten für die Fehmarn·sund·brücke sind in kurzer Zeit mehr als dreimal so hoch geworden.
Das zeigt:
Die Fehmarn·sund·brücke ist eine Black-Box für den Kreis Ostholstein.

Der Landrat sagt:
Die Fehmarn·belt·querung ist ein Bau·projekt.
Das heißt:
Es soll eine Brücke gebaut werden.
Die Brücke soll zwischen Deutschland und Dänemark sein.
Deutschland und Dänemark haben einen Vertrag über die Brücke gemacht.
Der Vertrag heißt: Staats·vertrag.
Der Kreis hat bei dem Vertrag nicht mitgemacht.
Jetzt soll der Kreis für die Fehmarn·sund·brücke verantwortlich sein.
Das kann nicht sein.
Das ist auch nicht erlaubt.
Der Kreis hat kein Geld für die Fehmarn·sund·brücke bekommen.
Und der Kreistag konnte nicht darüber entscheiden.

Der Landrat sagt:
Das Geschenk ist nicht richtig.
Deshalb gebe ich das Geschenk zurück an den Bund.

Wie viel Geld braucht man für die Unterhaltungs·kosten?
Das hat der Landes·betrieb Straßen·bau und Verkehr Schleswig-Holstein ausgerechnet.
Der Landes·betrieb hat gesagt:
Man braucht 900.000 Euro im Jahr.
Das war dem Kreis Ostholstein immer zu wenig.

Timo Gaarz ist Landrat.
Im Frühling 2025 hat er gesagt:
Die DEGES soll die Kosten für die Fehmarn·sund·brücke berechnen.
DEGES ist die kurze Form für:
Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH.
Die DEGES hat die Kosten jetzt berechnet.
Die Fehmarn·sund·brücke muss jedes Jahr repariert werden.
Und die Fehmarn·sund·brücke muss jedes Jahr gepflegt werden.
Das kostet ca. 2,6 Millionen Euro pro Jahr.

Hintergrund:

Die Fehmarn·sund·brücke ist eine Brücke.
Die Brücke ist in Ostholstein.
Die Brücke muss repariert werden.
Aber das kostet viel Geld.
Der Kreis Ostholstein will das Geld nicht bezahlen.
Deshalb wehrt sich der Kreis Ostholstein seit 2 Jahren.

Der Kreis Ostholstein hat mit verschiedenen Stellen gesprochen.
Die Stellen sind:

  • die Deutsche Bahn
  • das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus von Schleswig-Holstein
  • das Bundes·ministerium für Verkehr.

Der Kreis Ostholstein hat gesagt:

Wir wollen die Straßenbaulast nicht übernehmen.

Der Landrat will die Straßenbaulast verhindern.
Straßenbaulast heißt:
Der Kreis Ost·holstein muss für den Bau von Straßen bezahlen.
Der Kreistag von Ost·holstein hilft dem Landrat dabei.
Der Kreistag hat gesagt:
Wir können auch vor Gericht gehen.
Das Gericht soll dann einen Plan·fest·stellungs·beschluss machen.

Es gibt bald eine neue Verbindung zwischen Deutschland und Dänemark.
Die Verbindung heißt: Fehmarn·belt·querung.
Dafür wird ein neuer Tunnel gebaut.
Der Tunnel heißt: Fehmarn·sund·tunnel.
Der Tunnel ist zwischen der Insel Fehmarn und dem Fest·land.
Die Straße B 207 ist zwischen Großenbrode und Fehmarn.
Die Straße soll eine Kreis·straße werden.
Das heißt:
Die Straße ist dann keine Bundes·straße mehr.
Das gilt auch für die Fehmarn·sund·brücke.

Die Brücke ist kaputt.
Die Brücke muss repariert werden.
Das kostet viel Geld.
Der Kreis Ostholstein kann das nicht bezahlen.
Und die Städte und Gemeinden im Kreis Ostholstein können das auch nicht bezahlen.

Autor: Die Pressesprecherin, 03.07.2025 
Quelle: Kreis Ostholstein