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Mit rechtzeitiger Grippeschutzimpfung gut vorbereitet in den Herbst - Kreisgesundheitsamt bietet kostenlose Impfungen an

Eutin./Oldenburg. Der Fachdienst Gesundheit (Kreisgesundheitsamt) empfiehlt rechtzeitig im Herbst eine Schutzimpfung gegen die Virusgrippe (Influenza) und bietet in diesem Jahr erneut kostenlose Impfungen für alle Bürgerinnen und Bürger an.

Für chronisch Kranke und Ältere sollte die Impfung mittlerweile selbstverständlich sein, denn schwere Verläufe können dadurch verhindert werden.

Der beste Zeitpunkt für eine Grippeschutzimpfung ist der Herbst, bevor die Grippewelle einsetzt. Die kostenlosen Impfungen werden am Dienstag (22.Oktober) in der Zeit von 11 bis 16 Uhr im Gesundheitsamt am Mühlenkamp 5 in 23758 Oldenburg i.H. angeboten  (das Gebäude des Gesundheitsamts befindet sich hinter den Sana Kliniken in Oldenburg). In Eutin können sich die Bürgerinnen und Bürger im Gesundheitsamt in der Holstenstraße 52 in 23701 Eutin am Montag (28. Oktober) in der Zeit von 9 bis 16 Uhr kostenlos impfen lassen. Die Grippeschutzimpfungen können auch bei allen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten durchgeführt werden.

Weitere Informationen bezüglich der kostenlosen Grippeschutzimpfung gibt es telefonisch unter 04521 788-121 oder 788-122.

Eine Influenza ist nicht mit Erkältungen oder so genannten Sommergrippen zu verwechseln. Ca. fünf Prozent aller Bürgerinnen und Bürger erkrankt jährlich an Influenza. Einige von ihnen sind hierfür besonders anfällig: Personen über 60 Jahre, Menschen mit chronischen Erkrankungen an Lunge, Herz, Kreislauf, Leber und Niere sowie Diabetiker. Für sie wird die Grippeschutzimpfung dringend empfohlen. Personen mit Blutarmut oder mit Immundefekten und jene, die Kontakt mit vielen Menschen haben, z.B. in Bussen, Betrieben, Kliniken, Pflegeheimen usw. sollten sich unbedingt durch eine Impfung schützen. Auch Schwangeren und Personen mit neurologischen Krankheiten wird diese Präventionsmaßnahme empfohlen. Es ist nur eine Impfung notwendig. Je mehr Menschen geimpft sind, desto weniger Chancen hat die Influenza, sich auszubreiten. Geimpfte Personen stecken sich weit weniger häufig an.

Die Virusgrippe kann, insbesondere bei Risikogruppen, tödlich verlaufen. Die bisherigen Impfstoffe werden jährlich aktualisiert, weil sich das Virus ständig geringfügig verändert. Sie wirken effektiv, sind gut verträglich und schützen je nach Altersgruppe bis zu 90 Prozent der Geimpften. Die Impfung wird von den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten verabreicht. Die Kosten dafür tragen die Krankenkassen. Ein Impfschutz wird nach ca. vierzehn Tagen aufgebaut und hält mehrere Monate an. So ist der Impfschutz rechtzeitig bis zum verstärkten Auftreten der Influenza aufgebaut.

Die Virusgrippe verursacht wesentlich stärkere und länger andauernde Beschwerden als ein „grippaler Infekt“. Sie wird durch Tröpfchen beim Husten, Niesen sowie durch Körperkontakte wie Händeschütteln übertragen. Neben Kopf- und Gliederschmerzen, Husten, Schnupfen und Heiserkeit bemerkt der Betroffene im weiteren Verlauf Schweißausbrüche, Frösteln, hohes Fieber bis über 40°Celsius und ein allgemeines Schwächegefühl. Gefürchtet ist die Erkrankung wegen ihrer Folgeerkrankungen, wie z.B. Bronchitis und Lungenentzündung und Komplikationen mit Todesfolge.

Im Falle einer Erkrankung sollten folgende Tipps zur Vermeidung einer Ansteckung weiterer Personen beachtet werden: „hygienisch“ husten und niesen, lieber in den eigenen Ärmel, anstatt in die Hand, beim Husten Abstand zu anderen Personen halten, Einmaltaschentücher verwenden, engen Kontakt zu Familienmitgliedern vermeiden, Räumlichkeit regelmäßig lüften (3 - 4 Mal am Tag für 5-10 Minuten), um die Virenzahl zu verringern, getrennte Handtücher verwenden, zu empfehlen: während der Erkrankung auf Einmaltücher umstellen, auf eine generelle Sauberkeit in der Wohnung, besonders in der Küche und im Bad, achten sowie die Krankheit zu Hause auskurieren und gesund werden.

Wer unbeschadet durch den Winter kommen möchte, sollte zusätzlich seine Abwehrkräfte mit einfachen Hausmitteln stärken. Dazu gehören u.a. regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft und Vitaminzufuhr durch frisches Obst und Gemüse. Sie können eine Grippeerkrankung allerdings nicht verhindern. Flyer Grippeschutzimpfung

Autor: Die Pressesprecherin, 18.10.2019 
Quelle: Kreis Ostholstein