Kreis Ostholstein setzt auf respektvolles Miteinander - Kreistag beschließt Kodex für gute Diskussionskultur
Eutin. Der Kreistag des Kreises Ostholstein hat in der vergangenen Sitzung mehrheitlich einen Kodex für eine faire Diskussionskultur in seinen Gremien beschlossen. Der Kodex geht auf eine Maßnahme resultierend aus dem „Aktionsprogramm Kommune: Mehr Frauen in die Kommunalpolitik“ zurück und wurde zusammen mit der Körber-Stiftung im Rahmen des Projekts „Respekt im Rat“ erarbeitet.
Eine fraktionsübergreifende Arbeitsgruppe entwickelte in einem Workshop die kommunikativen Leitlinien mit dem Ziel, einen respektvollen Dialog zu führen und konstruktiv zusammenzuarbeiten.
„Der Verhaltenskodex wurde bei uns präventiv erarbeitet. Mit diesem Bekenntnis zu einer positiven Streitkultur möchten wir Haltung zeigen und nehmen eine Vorbildfunktion ein“, sagt Kreispräsidentin Petra Kirner.
Eine offene und wertschätzende Diskussionskultur ist Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in den politischen Gremien. Der neu beschlossene Kodex soll allen Beteiligten Orientierung und einen klaren Rahmen für den Umgang miteinander bieten. So wird ein offenes Klima für konstruktive Diskussionen geschaffen, um die besten Entscheidungen für die Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet treffen zu können.
Beschluss durch Kreistag
Der Beschluss des Kodex in der Sitzung des Kreistags am 14.10.2025 ist ein wichtiger Schritt hin zu einer intensiveren Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen. Der Kreis Ostholstein geht damit als positives Beispiel für andere Kommunen voran und setzt ein starkes Zeichen für eine demokratische Teilhabe und ein harmonisches Miteinander.
Über das Projekt „Respekt im Rat“
Das Projekt „Respekt im Rat“ widmet sich der Verbesserung der Diskussionskultur in kommunalen Gremien. Ziel ist es, den zunehmend rauer werdenden Ton in politischen Debatten zu entschärfen und Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern von Gemeinden und Städten bei Übergriffen oder Grenzüberschreitungen zur Seite zu stehen. Dadurch soll in den Räten ein Prozess der Selbstverständigung angestoßen werden, der in eine fraktionsübergreifende Vereinbarung für eine respektvolle Diskussionskultur mündet.
„Das Projekt „Respekt im Rat“ schafft einen Rahmen für eine effektivere und fairere kommunalpolitische Arbeit. Das stärkt die Demokratie vor Ort“, betont Sven Tetzlaff, Bereichsleiter Demokratie und Zusammenhalt bei der Körber-Stiftung.
Weitere Informationen unter: www.respekt-im-rat.de
Quelle: Kreis Ostholstein