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Geflügelpest in Ostholstein - Aufstallung dringend empfohlen

Eutin. Die Zahl der Geflügelpestausbrüche steigt derzeit sowohl in Schleswig-Holsteinischen Haltungen als auch in der Wildvogelpopulation sprunghaft an. In einer Legehennenhaltung in der Gemeinde Blekendorf im Kreis Plön wurde am Freitag, den 9. Oktober der Ausbruch der Geflügelpest amtlich festgestellt.

Aktuell wurden im Kreis Ostholstein bei 10 Wildvögeln (überwiegend bei Kranichen und Reihern) das Virus der Vogelgrippe nachweisen. Die Funde der beprobten Vögel stammen aus Heiligenhafen, Neustadt i.H., Ratekau und Süsel. Weitere Proben liegen dem Landeslabor zur Untersuchung vor.

Das Friedrich-Löffler-Institut schätzt in seiner aktuellen Risikoeinschätzung vor dem Hintergrund der aktuell für die Virusverbreitung günstigen Witterungsbedingungen und Wildvogelbewegungen das Risiko für eine weitere Verbreitung bei wilden Wasservögeln und Einträge in den Geflügelbestand als hoch ein.

Daher empfiehlt das Veterinäramt des Kreises Ostholstein allen Geflügelhalterinnen und -haltern direkte oder indirekte Kontakte zwischen Geflügel und wild lebenden Wasservögeln oder natürlichen Gewässern vollständig zu vermeiden, um eine Einschleppung zu verhindern. Geflügelhalterinnen und -halter, die einen Gartenteich besitzen, sollten hier besondere Vorsicht walten lassen und jeden Kontakt zwischen Wildenten und Hausgeflügel vermeiden.

Vorbeugend kann jede Geflügelhalterin und jeder Geflügelhalter eigenverantwortlich auf die Freilandhaltung von Hausgeflügel verzichten und die Tiere aufstallen. Hierbei reicht eine Plane o.ä. nach oben und ein seitlicher Schutz vor Wildvögeln, z.B. durch ein Netz.

Autor: Die Pressesprecherin, 10.11.2025 
Quelle: Kreis Ostholstein