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Trägertreffen im Kino: Austausch über das Leben in Wohngruppen

Autor/in: Die Pressesprecherin
Quelle: Kreis Ostholstein

Eutin. Rund 80 Fachkräfte aus der Jugend- und Eingliederungshilfe trafen sich Anfang November im Lichtblick Filmtheater in Oldenburg i.H. zum Trägertreffen des Kreises Ostholstein. Vertreterinnen und Vertreter öffentlicher und freier Träger sowie Mitarbeitende stationärer Einrichtungen nutzten die Gelegenheit zum fachlichen Austausch in besonderem Rahmen.

Im Mittelpunkt stand der Dokumentarfilm „Im Prinzip Familie“, der den Alltag einer kleinen Kinder-Wohngruppe in Ostdeutschland zeigt. Der Film beleuchtet eindrucksvoll, wie Fachkräfte in der Jugendhilfe Kindern Geborgenheit, Struktur und Unterstützung geben – und macht deutlich, welch engagierte Arbeit hinter dieser Aufgabe steckt.

Im Anschluss an die Vorführung diskutierten die Teilnehmenden über die Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen in stationären Wohngruppen. Durch die Gesprächsrunde führten Martina Kolbaum und Inga Wundrach vom Fachdienst Soziale Dienste der Jugendhilfe des Kreises Ostholstein. Mitdiskutiert haben Rüdiger Tuschewski vom „Verein ehemaliger Heimkinder e.V“. sowie Werner Schlupp, ebenfalls vom Kreis Ostholstein.

In der Diskussion wurde deutlich, dass die Herausforderungen in Wohngruppen oft noch größer sind, als der Film sie zeigt. Eine verlässliche finanzielle Ausstattung und ausreichend qualifiziertes Personal sind zentrale Voraussetzungen für erfolgreiche Hilfen. Denn für Kinder und Jugendliche, die nicht bei ihren Familien leben können, ist es entscheidend, in stabilen und wertschätzenden Strukturen aufzuwachsen.

Mit der Kombination aus Film, Diskussion und Begegnung bot das Trägertreffen einen gelungenen Rahmen, um das Engagement der Fachkräfte zu würdigen und den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren der Jugendhilfe zu vertiefen.