Neuer Radweg bei Gothendorf - Kreis Ostholstein erhält Förderbescheid über 5,7 Millionen Euro
Eutin. Zwischen Gothendorf und Untersteenrade (Bundesstraße 432) teilen sich bisher alle Verkehrsteilnehmenden die Straße. Das hat bald ein Ende: Auf rund fünf Kilometern wird entlang der Kreisstraße 55 ein neuer Radweg gebaut. Dafür erhält der Kreis Ostholstein Finanzhilfen in Höhe von 5,7 Millionen Euro aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundesverkehrsministeriums – und damit die höchste Fördersumme, die das Land Schleswig-Holstein je bewilligt hat.
Den Förderbescheid übergab Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen gestern (05. Dezember) an Landrat Timo Gaarz. „Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, das Radfahren zu fördern. Dafür braucht es als allererstes gute Radwege. Es ist eine großartige Nachricht, dass hier im Kreis das gleiche Ziel verfolgt wird und ein dringend benötigter Radweg gebaut wird. So sind die Menschen in der Region bald deutlich sicherer unterwegs", sagte Madsen.
Die Planungen für den neuen Radweg zwischen Gothendorf und der Bundesstraße 432 schreiten zügig voran. Der Baustart ist für das erste Quartal 2026 vorgesehen, die Gesamtfertigstellung im Jahr 2027 geplant. Das Projekt wird in zwei Bauabschnitten umgesetzt:
- Bauabschnitt 1: Gothendorf – Barkau
- Bauabschnitt 2: Barkau – B 432
Die Gesamtkosten für das Bauprojekt liegen bei rund 7,3 Millionen Euro.
Der neue Radweg schließt eine wichtige Lücke im bestehenden Radwegenetz. Täglich nutzen zahlreiche Verkehrsteilnehmende, sowohl motorisiert als auch mit dem Fahrrad, die Strecke - darunter auch viele Schülerinnen und Schüler. Mit dem Ausbau wird neben der Sicherheit auch die Attraktivität des Radverkehrs im gesamten Gebiet gestärkt.
„Der neue Radweg erhöht die Sicherheit und verbessert die Mobilität im Kreis Ostholstein – besonders für Schülerinnen und Schüler. Die Förderung des Bundes gibt uns Rückenwind, dieses Projekt zügig umzusetzen“, sagte Landrat Gaarz.
Die Finanzhilfen kommen aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes. Er unterstützt damit Länder und Kommunen, die Radverkehrsinfrastruktur auszubauen und so mehr Menschen zum Radfahren zu motivieren. Für Schleswig-Holstein stehen für den Zeitraum von 2020 bis 2030 rund 79,9 Millionen Euro zur Verfügung. Kofinanziert werden unter anderem der Neu- und Ausbau von Radwegen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder Fahrrad-Servicestationen.