Landrat Sager begrüßt Arbeitsmarktentwicklung in Ostholstein
Eutin. „Es ist ein großer Erfolg, dass im Kreis Ostholstein die Arbeitslosigkeit stärker zurück geht als im Landes- und Bundesdurchschnitt. Es sind weniger Menschen arbeitslos, die Beschäftigungsangebote steigen und wir befinden uns noch vor Ostern und damit vor den üblichen saisonalen Ausschlägen auf dem Weg nach oben,“ freute sich Landrat Reinhard Sager über die positiven Arbeitsmarktzahlen, die die Agentur für Arbeit gestern (31.03.2022) veröffentlichte.
Danach betrug die Arbeitslosenquote im Kreis Ostholstein im Jahresdurchschnitt lediglich 5,1% und lag damit deutlich unter der Quote in Schleswig-Holstein (5,6%) und dem Bundesgebiet (5,7%). Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung sank sogar um 8 % und lag mit 6,1% ebenfalls deutlich unter der in Schleswig-Holstein (7,2%). Dank des guten Arbeitsmarktes in Ostholstein seien auch die Zahl der Bedarfsgemeinschaften um 8,9% zurückgegangen, so stark wie in keinem anderen Kreis in Schleswig-Holstein. Insgesamt meldeten sich in Ostholstein 13,2 % weniger Personen arbeitslos, die Arbeitslosigkeit verlassen konnten 4,5 %.
„Das sind immerhin fast 12.800 Menschen, die wieder eine Arbeit gefunden haben. Dies stimmt uns hoffnungsvoll, dass wir den Corona-Einbruch endlich überwunden haben. Schon zuletzt war der Anstieg im Bereich von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen in OH ansteigend, im Nordkreis sogar stark ansteigend. Das sind wirklich gute Nachrichten. Diese Entwicklung korrespondiert zudem mit den Berichten der Wirtschaftsförderung.“
So gäbe es eine anhaltend hohe Nachfrage nach Gewerbeflächen im Kreisgebiet. Dabei zeigten sich schon die ersten Auswirkungen des Baubeginns der festen Fehmarnbeltquerung.
Es sei außerdem davon auszugehen, dass in Ostholstein in 2022 und den Folgejahren besonders das Gastgewerbe vom gestiegenen innerdeutschen Tourismus profitieren werde, ebenso dürfte das Gesundheitswesen zukünftig sehr gefragt bleiben. Aber auch in nahezu allen übrigen Branchen sei das Angebot angestiegen, besonders stark dabei in den Bereichen Baugewerbe sowie Handel und Dienstleistungen. Mit der Unternehmensansiedlung aus der Logistik-Branche im Unternehmenspark im HanseBelt und dem geplanten Produktionsausbau, wie z.B. von Eppendorf in Oldenburg i.H. im verarbeitenden Gewerbe, wird sich das Arbeitsplatzangebot in Ostholstein weiter diversifizieren. Diese erfreuliche Entwicklung wird die Nachfrage nach Arbeitskräften und damit das Arbeitsplatzangebot in der Region auch in den nächsten Jahren positiv beeinflussen.
„Dies macht Ostholstein zu einer attraktiven Region sowohl für Touristen wie auch für Unternehmen und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, ist sich Sager sicher, dass der Trend weiter nach oben zeigen werde.
